Scotty, bitte beamen – Arbeitskollegen auf Abruf

07.11.2011 08:00 (0 Kommentare)

Freiberufler im Homeoffice: Power durch Posten auf MeinBDÜ

Arbeiten im Homeoffice
Sofa oder Schreibtisch? Motivationsprobleme im Homeoffice.

Endlich mein eigener Herr – für viele Freiberufler beginnt mit diesem Ziel der Einstieg in die Selbstständigkeit. Doch die Arbeit im Homeoffice kann tückisch sein. Vorn der Kühlschrank, hinten das Schlafsofa und in der Mitte der Schreibtisch. Wer kann sich dabei auf die beruflichen Aufgaben konzentrieren? Ohne das Korsett eines professionellen Umfelds schweifen die Gedanken schnell ab. Mit MeinBDÜ habe ich mir die notwendige Arbeitsumgebung wieder mit ins Boot geholt – in kleinen Portionen und nur so lange, wie es mir gefällt.

Sieben auf einen Streich

Freiberufliche Übersetzer kennen das Gefühl, mehrere Berufe gleichzeitig auszuüben. MeinBDÜ lässt jedoch niemanden im Stich und bietet zu allen Themenbereichen relevante Postings. So erhielt ich bei einem Agenturauftrag eine Reihe gut begründeter Antworten auf meine Frage nach dem Sprachgebrauch aktiver Verben in technischen Fachtexten. Neben stilistischen und terminologischen Fragen profitiere ich auch von praktischen Tipps zur Kundenakquise. In meiner Gründungsphase raubten mir Probleme mit der eigenen Buchhaltung wertvolle Zeit - Lösungen fand ich in der Existenzgründer-Konferenz. Auch auf das für manchen zunächst undurchsichtige Thema der obligatorischen ZM wirft das Portal Licht. Oft bringen muttersprachliche Kollegen aus erster Hand News zum kulturellen Hintergrund auf die Plattform. Einzelkämpfer geraten schnell ins Fadenkreuz von Neppern, Schleppern und Bauernfängern. Auch hier weiß das Portal Rat und rückt krumme Maschen in Windeseile ins rechte Licht. Last, not least wird das Thema CAT groß geschrieben und lässt ausgewiesene Fachleute zu Wort kommen.

Mit Hand und Fuß

Genug der Lobhudelei? Noch nicht ganz. Im Netz mangelt es Newsgroups oftmals an Ernsthaftigkeit und Qualität. Auf MeinBDÜ dagegen kann ich mich darauf verlassen, dass jedes Posting Hand und Fuß hat. Es gibt gegensätzliche Meinungen und ich habe schon oft eigene voreilige Ansichten wieder verworfen. Ein Erkenntnisgewinn ist indes mit jeder Antwort verbunden. Ein freundlicher Ton und handfeste Standpunkte – das ist mir einen Bookmark im Browser wert.

Weniger ist manchmal mehr

Die Informationsfülle einer neuen Umgebung mag anfangs verwirren. Doch MeinBDÜ ist gut gegliedert. Besonders pfiffig ist die Einteilung in Konferenzen. Jedes dieser Themenfelder lässt sich abonnieren oder ausschalten. Ich erhalte neue Postings nur aus Fachkonferenzen, die mich interessieren. Das sind 5 bis 20 Beiträge am Tag, die ich lesen oder verwerfen kann. So bleibe ich auf dem Laufenden und werde dennoch nicht von der Masse erschlagen.

Ich wäre gern berühmt

Die Vorstellung des eigenen Dienstleistungsbereichs im persönlichen Profil verstärkt die Marktpräsenz und das Gefühl, dazuzugehören. Wer durch gute Postings auf sich aufmerksam macht, ist irgendwann bekannt. Lange Zeit hatte ich zwei Sorgen: Wenn einige nur Fragen stellen und andere nur Antworten geben, entsteht dann keine „Zweiklassengesellschaft“? Die Dummen und die Schlauen? Und in wessen Ohren geraten meine kritischen Beiträge zu Agenturen und Unternehmen? Verliere ich dadurch potentielle Kunden? Von Zweifeln habe ich mich heute befreit, denn Offenheit, Vertrauen und Optimismus gehören zu jeder erfolgreichen Existenz. (cm)

(Erstveröffentlichung in infoNRW 02|11)

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